Srebrenica ist seit 20 Jahren Symbol für das größte Massaker in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Im Bosnienkrieg wurden in der UN-Schutzzone mehr als 8000 muslimische Männer und Jungen von serbischen Militärs ermordet. Die ostbosnische Kleinstadt galt danach als „ethnisch gesäubert“, die muslimisch-bosnischen Mehrheit war verschwunden, ermordet, deportiert oder geflohen. Serbische Familien siedelten sich an. Erst seit wenigen Jahren kehren Bosniaken wieder zurück nach Srebrenica. In unmittelbarer Nachbarschaft des riesigen Gräberfeldes von Potocari ist an einen normalen Alltag nicht zu denken. Seit Jahren werden jeweils am 11. Juli weitere Tote auf dem Ehrenfriedhof begraben.




