https://soundcloud.com/ard_studio_wien/regen-schlamm-8000-fluchtlinge-ein-tag-an-der-grenze-nach-serbien-autor-ralf-borchard
Die Zahl der Flüchtlinge, die durch die Balkanländer Richtung Deutschland drängen, bleibt unverändert hoch. Offiziell sind es täglich 5.000 bis 6.000, die die Grenzen nach Mazedonien, Serbien, dann weiter nach Kroatien und Ungarn überqueren, doch dies bezieht sich auf die von den Behörden registrierten Flüchtlinge. Nach inoffiziellen Schätzungen sind es etwa an der mazedonisch-serbischen Grenze zur Zeit mehr als 8.000 Menschen am Tag. Auffällig ist: Fast alle Flüchtlinge aus Syrien sagen, dass sie ihr Land erst vor kurzem, vor sieben, zehn oder 14 Tagen verlassen haben. Sie gehören also nicht zu den etwa vier Millionen Syrern, die bereits seit Monaten oder Jahren in der Türkei, im Libanon oder Jordanien ausharren, sie sind direkt vor den sich verstärkenden Kämpfen in Syrien geflohen. Flüchtlingshelfer verschiedener Organisationen entlang der Balkanroute schließen nicht aus, dass die Zahl der fliehenden Menschen trotz des immer schlechteren Wetters noch einmal steigt.

Die Menschen warten entlang der Dorfstraße von Miratovac auf Busse, die sie ins Durchgangslager in Presevo/Serbien bringen. Foto: BR | Schaban Bajrami

Die mazedonisch-serbische Grenze haben nach inoffiziellen Schätzungen an diesem Tag bis zu 8.000 Menschen überquert. Foto: BR | Schaban Bajrami

Die Menschen haben gut vier Kilometer Fußmarsch vom mazedonischen Grenzbahnhof Tabanovce hinter sich. Das immer schlechtere Wetter macht ihnen zu schaffen. Foto: BR | Schaban Bajrami

Fast alle Flüchtlinge aus Syrien hier sagen, dass sie ihr Land erst vor kurzem, vor fünf, sieben, zehn oder 14 Tagen verlassen haben. Foto: BR | Schaban Bajrami

Die Menschen werden im serbischen Presevo in ein Flüchtlingslager gebracht und von der Polizei registriert. Dann geht es für die meisten weiter nach Kroatien und Ungarn. Dann über Österreich nach Deutschland. Foto: BR | Schaban Bajrami