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8. Oktober 2015

Regen, Schlamm, 8.000 Flüchtlinge – ein Tag an der Grenze nach Serbien

https://soundcloud.com/ard_studio_wien/regen-schlamm-8000-fluchtlinge-ein-tag-an-der-grenze-nach-serbien-autor-ralf-borchard

Die Zahl der Flüchtlinge, die durch die Balkanländer Richtung Deutschland drängen, bleibt unverändert hoch. Offiziell sind es täglich 5.000 bis 6.000, die die Grenzen nach Mazedonien, Serbien, dann weiter nach Kroatien und Ungarn überqueren, doch dies bezieht sich auf die von den Behörden registrierten Flüchtlinge. Nach inoffiziellen Schätzungen sind es etwa an der mazedonisch-serbischen Grenze zur Zeit mehr als 8.000 Menschen am Tag. Auffällig ist: Fast alle Flüchtlinge aus Syrien sagen, dass sie ihr Land erst vor kurzem, vor sieben, zehn oder 14 Tagen verlassen haben. Sie gehören also nicht zu den etwa vier Millionen Syrern, die bereits seit Monaten oder Jahren in der Türkei, im Libanon oder Jordanien ausharren, sie sind direkt vor den sich verstärkenden Kämpfen in Syrien geflohen. Flüchtlingshelfer verschiedener Organisationen entlang der Balkanroute schließen nicht aus, dass die Zahl der fliehenden Menschen trotz des immer schlechteren Wetters noch einmal steigt.

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