Beitrag von: Karla Engelhard
Generation Dayton: Emina Letic und Omar Cvorak
Frust statt Feiertagsstimmung. Vor 20 Jahren wurde zwar der Bosnien-Krieg mit dem Friedensabkommen von Dayton formell beendet, aber zugleich ein Staat geschaffen, der die ethnische Teilung in Bosnien und Herzegowina zementiert. Weder Staat, noch Wirtschaft funktionieren. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 50 Prozent. Rund 10.000 Menschen verlassen derzeit jährlich das Land. Serben, Kroaten und Bosniaken leben neben- statt miteinander.
Die Europäische Union versucht seit 20 Jahren mit viel Geld und direkter Unterstützung durch einen Hohen Vertreter einen funktionierenden Gesamtstaat Bosnien und Herzegowina zu schaffen. Seit mehr als sechs Jahren ist der Österreicher Valentin Inzko der Hohe Vertreter der EU in der kleinen ex-jugoslawischen Republik. Seine Einschätzung der Lage fällt verhalten optimistisch aus:
Beitrag: Susanne Glass | Kamera: Alex Goldgraber | Schnitt: Günter Stöger

