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11. Dezember 2015

Flüchtlingsschicksal: Von Kobane in Syrien nach Pietarsaari in Finnland

Flüchtlingsjunge Nihat und seine Familie sind in ihrer neuen Heimat angekommen

Menschen und ihre Schicksale – in unserem Beruf werden wir ständig damit konfrontiert. Viel zu selten haben wir die Möglichkeit später nachzufragen: Was ist eigentlich aus ihnen geworden? Haben sich ihre Befürchtungen bewahrheitet? Oder ihre Träume erfüllt? Umso schöner war es für unser Team, dass der Kontakt zu dem syrischen Flüchtlingsjungen Nihat nicht abgerissen ist. Wir haben bereits darüber berichtet, wie wir ihn im September auf dem Budapester Ostbahnhof kennengelernt haben. Als dort tausende Flüchtlinge unter unmenschlichen Bedingungen auf ihre Weiterreise hofften.

Nihat war dort fast ständig in unserer Nähe. Der 14-Jährige wollte unbedingt zum Team gehören und lernen, weil er wegen des Krieges in Syrien schon seit vier Jahren nicht mehr zu Schule gehen konnte. Dass er das mittlerweile wieder kann – und zwar in Finnland – und dass wir diese Entwicklung mitverfolgen konnten, war eines der schönsten journalistischen Erlebnisse dieses Jahres. Die ausführlichere Version, wie es dazu kam und wie es Nihat und seiner Familie in der neuen Heimat geht, zeigen wir hier.

http://youtu.be/DdWQYwfT_7Y

Beitrag: Susanne Glass | Kamera: Markus Grohs und Alex Goldgraber | Schnitt: Günter Stöger

Nachtrag: Wir haben auch weiterhin Kontakt zur finnischen Lehrerin Nihats. Maria Kronqvist hat uns geschrieben, dass er mittlerweile ziemlich gut finnisch lesen kann.

Einziger Wermutstropfen: Leider wieder keine Sprache, die wir gemeinsam haben. Aber demnächst will Nihat Englisch lernen.

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