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„Push-Backs“ über die Grüne Grenze
Ungarn schiebt verstärkt Flüchtlinge nach Serbien ab
Bis zu 3000 Flüchtlinge sollen sich nach offiziellen Angaben derzeit in Serbien aufhalten. Nachbar Ungarn schiebt gnadenlos aufgegriffene Schutzsuchende nach Serbien ab, egal wo sie herkommen. Insgesamt 30 Menschen pro Tag lassen die Ungarn offiziell durch sogenannte „Service-Tore“ über ihre Grenze. Die Warteliste ist lang. Richtung Serbien können sich die Flüchtlinge „frei“ bewegen. Für Ungeduldige schneiden Schlepper Löcher in den Zaun. Die serbische Regierung befürchtet jedoch zum „Parkplatz“ für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa zu werden. Für Hunderte gestrandete Flüchtlinge, vor allem aus Afghanistan, ist keine Lösung in Sicht. In Belgrad sind wegen der Situation an der ungarischen Grenze rund 100 Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten.
Falls es jemandem zu lange dauert, kann er die Transitzone jederzeit Richtung Serbien verlassen
Lajos Kosa, Fraktionschef der rechtskonservativen Fidesz-Partei
Dieser Grenzzaun und die Container befinden sich zwei Meter auf ungarischem Territorium. Technisch gesehen bringen die Ungarn diese Menschen nicht nach Serbien zurück, sondern entlassen sie auf ungarischem Territorium, nur mit dem ungarischen Grenzzaun im Rücken. In dieser Situation ist es nicht möglich, ein Rückführungsabkommen umzusetzen, weil es, rein rechtlich, keine Rückführung gegeben hat
Vladimir Cucic, serbischer Flüchtlingskommissar
Spielende Kinder im serbisch-ungarischen Grenzgebiet
Video: Dejan Stefanovic