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Budapest rockt wieder
Sziget-Festival im Zeichen des Terrors
Heute beginnt das Sziget-Festival auf der Budapester Werftinsel. Internationale Stars wie Rihanna oder die Kaiser Chiefs treffen auf heimische Größen wie das Pannonia Allstars Ska Orchestra aus Budapest oder 30Y aus dem südungarischen Pécs. Erwartet werden wieder um die 400.000 Menschen. Deren Sicherheit zu garantieren steht dieses Jahr – angesichts der Terroranschläge der vergangenen Monate – besonders im Focus. „Wir wollen wissen, wer reinkommt“, sagt Organisator Károly Gerendai. Die Daten der Besucher werden mit den Sicherheitsbehörden abgeglichen. Niemand, der auf internationalen Fahndungslisten steht, soll auf das Festival-Gelände. Auch das Gepäck der Besucher wird mehr gefilzt als sonst. Zusätzliche Sperren sollen verhindern, dass jemand wie in Nizza einen LKW in die Menge steuern kann, Drohnen sollen Terror-Drohnen abfangen können. Insgesamt sind 1500 Menschen für die Sicherheit zuständig. Angesichts der Eintrittspreise von knapp 300 Euro für eine Woche und 65 Euro für das Tagesticket „kommen kaum noch Ungarn“, meint Sándor Pápai, der in Budapest einen kleinen Plattenladen betreibt. „Das können sich viele nicht leisten“. Er hat sein Sortiment auf das Szigetfestival abgestimmt: Rihanna und die anderen Bands gibt es bei ihm auf CD – und die eine oder andere Musikempfehlung für heimische Bands gratis.