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Professor oder Populist - Wer wird Bundespräsident in Österreich?
Alexander Van der Bellen und Nobert Hofer im Porträt
Am kommenden Sonntag steht in Österreich mal wieder ein Wahltag an. Die knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigten wählen einen neuen Bundespräsidenten. Sie können sich entscheiden zwischen dem langjährigen, ehemaligen Grünenchef und Wirtschaftsprofessor Alexander Van der Bellen und dem 45 Jahre alten FPÖ-Parteivize und Parlamentsabgeordneten Norbert Hofer. Eigentlich stand Alexander Van der Bellen schon als Sieger fest. In der Stichwahl am 22. Mai hatte er – wenn auch nur knapp – seinen Konkurrenten besiegt. Norbert Hofer, den Kandidaten der rechtspopulistischen FPÖ. Die FPÖ focht die Wahl aber an, weil sie Zweifel an der Auszählung der Briefwahlstimmen hatte. In der Folge entschied der österreichische Verfassungsgerichtshof: Es gab zwar keine Manipulation, aber die Briefwahlstimmen wurden regelwidrig ausgezählt. Deswegen müsse die Wahl in ganz Österreich wiederholt werden. Die daraufhin erneut angesetzte Stichwahl konnte aber auch nicht am vorgesehenen Termin stattfinden. Der Grund: Briefwahlumschläge klebten nicht ordentlich. Also wurde die Wahl wieder verschoben und auf den 4. Dezember angesetzt. Wenn nun nichts mehr dazwischen kommt könnte also endlich eine Entscheidung fallen. Laut Umfragen wird es wieder sehr knapp werden und gegen Ende des Wahlkampfs kam es beiden Kandidaten deswegen darauf an, die Unentschlossenen für sich zu gewinnen. Viele sehen in der Wahl eine Richtungswahl. Denn sollte FPÖ-Parteivize Norbert Hofer gewinnen, würde zum ersten Mal ein waschechter Rechtspopulist in das Präsidentenamt aufsteigen.