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Wenig Hoffnung auf Besserung:
Bosnien-Herzegowina nach den Wahlen
Wer auf große Veränderungen gesetzt hat, sieht sich nach dem Wahlsonntag im Lande enttäuscht:
Die drei großen Parteien, die bosniakische SDA, die kroatische HDZ und die
serbische SNSD, werden im gesamtstaatlichen Parlament weiterhin die dominierenden politischen
Kräfte sein. In das dreiköpfige Staatspräsidium zieht der langjährige Präsident der
Republka Srbska, Milorad Dodik ein, der aus seinem Wunsch nach Unabhängigkeit vom
Gesamtstaat keinen Hehl macht.
Perspektiven für eine Änderung der starr entlang der ethnischen Bevölkerungsgruppierungen verlaufende Politik
gibt es nach diesen Wahlen weniger denn je. Mirsad Islamovic, Wähler aus Sarajevo:
Stimmung vor der Wahl In Bosnien und Herzegowina
Sonntagvormittag: Dieses Ehepaar in Sarajevo (sie Bosniakin, er bosnischer Kroate) denkt über das Auswandern nach. Sie müssten sich oftmals als Paar rechtfertigen. Zudem gebe es zu wenig Jobs für gut qualifizierte Arbeitnehmer.
Autor: Michael Mandlik
Kamera: Daniel Dzyak
Schnitt: Roland Buzzi