Späte Öffentlichkeit für Schnitzler-Novelle „Später Ruhm“ – Ein Audiobeitrag von Stephan Ozsváth

Lange schlummerte Arthur Schnitzlers Novelle über einen greisen Beamten, der in seinerJugend einmal Gedichte veröffentlicht hatte und durch die Begegnung mit jungen Literaten auf späten Ruhm hofft, im Nachlass des Autors in Cambridge. Vor dem Zugriff der Nazis hatten das Manuskript des verfemten Schnitzler – neben vielen anderen Papieren – ein britischer Student und Siegel der britischen Botschaft in Wien gerettet. Der Wiener Literaturwissenschaftler Wilhelm Hemecker sichtete das kleine Prosa-Stück bei Forschungsarbeiten. Jetzt hat der Wiener Zsolnay-Verlag die Novelle aus dem Jahr 1894 erstmals veröffentlicht.