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23. Mai 2014

Balkan-Flut: Kann das Hochwasser ein neues WIR-Gefühl erzeugen ?

Aufräumen unter Seuchengefahr – Die Lage in Obrenovac, Serbien. Ein Audiobeitrag von Tim Aßmann.

Mindestens 50 Todesopfer hat das Hochwasser in Bosnien, Serbien und Kroatien gefordert – und noch immer werden Menschen vermisst. Die Schäden gehen in die Milliarden, und auf vielen werden die Menschen wohl sitzen bleiben. Die wenigsten sind ausreichend versichert, teilte etwa die serbische Versicherungswirtschaft mit.
Weiter warnen die Behörden vor dem Ausbruch ansteckender Krankheiten, denn wo der Wasserpegel sinkt, treten jetzt Tierkadaver zutage.

Was die Flutkatastrophe speziell für Bosnien bedeutet – Ein Audiobeitrag von ralf Borchard

 

Ein Gutes hat das Hochwasser: Offenbar hat es auch ethnische Grenzen weggeschwemmt. „Erstmals seit dem Bürgerkrieg gibt es ein neues Wir-Gefühl“, sagt der Oberste Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien, Valentin Inzko. Das wird allerdings durch nationalistische Politiker schnell konterkariert. So forderte der Außenminister Bosniens, Lagumdzija, internationale Hilfsgelder nach einem ethnischen Schlüssel zu vergeben. Das dreiköpfige Staatspräsidium Bosniens lehnte seinen Vorschlag allerdings ab.

 

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