Aufräumen unter Seuchengefahr – Die Lage in Obrenovac, Serbien. Ein Audiobeitrag von Tim Aßmann.
Mindestens 50 Todesopfer hat das Hochwasser in Bosnien, Serbien
und Kroatien gefordert – und noch immer werden Menschen
vermisst. Die Schäden gehen in die Milliarden, und auf vielen
werden die Menschen wohl sitzen bleiben. Die wenigsten sind
ausreichend versichert, teilte etwa die serbische
Versicherungswirtschaft mit.
Weiter warnen die Behörden vor dem Ausbruch ansteckender
Krankheiten, denn wo der Wasserpegel sinkt, treten jetzt
Tierkadaver zutage.
Was die Flutkatastrophe speziell für Bosnien bedeutet – Ein Audiobeitrag von ralf Borchard
Ein Gutes hat das Hochwasser: Offenbar hat es auch ethnische Grenzen weggeschwemmt. „Erstmals seit dem Bürgerkrieg gibt es ein neues Wir-Gefühl“, sagt der Oberste Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien, Valentin Inzko. Das wird allerdings durch nationalistische Politiker schnell konterkariert. So forderte der Außenminister Bosniens, Lagumdzija, internationale Hilfsgelder nach einem ethnischen Schlüssel zu vergeben. Das dreiköpfige Staatspräsidium Bosniens lehnte seinen Vorschlag allerdings ab.




