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Also ich kenn keinen!
Vegetarier im Kosovo
Schaschlik, Pljeskavica oder Cevapcici gehören in den Balkanländern für die meisten Menschen einfach mit auf den Speiseplan. Und auch wer in Pristina durch die Straßen schlendert, kann sich an allen Ecken und Enden mit Fleischgerichten eindecken. Auch der Kosovo ist ein Fleischesserland und viele Vegetarier gibt es nicht. Doch es werden immer mehr. Das sind die Erfahrungen von Nurhan Qehaja Nimani. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt die 36 jährige das „Baba Ganoush“, ein vegetarisches Restaurant in Pristina. Beide sind Künstler und Nurhan Qehaja Nimani hat zehn Jahre im Ausland verbracht, in Neuseeland. Dass sie einmal eine Chefin werden würde, und anstelle von Pinsel den Kochlöffel in die Hand nehmen, das hätte sie nicht gedacht. Aber: „Jetzt ist das Kochen eine Kunst für mich geworden“, meint sie offensichtlich zufrieden. Viele Studierende besuchen ihr Lokal im Vintagelook, dass inzwischen den ganzen Tag geöffnet hat. Und abgesehen von Vegetariern oder Veganern, schauen durchaus auch Fleischesser mal vorbei, um zu sehen was es so gibt. Und wie der Name des Restaurants schon verspricht: auf der Karte stehen arabische Gerichte, unter anderem Humus, Falafel oder Linsensuppe. Eine junge Frau hat gerade etwas bestellt. Sie ist seit sieben Jahren Vegetarierin, erzählt sie. Und hat folgende Erfahrung im Kosovo gemacht: „In der Hauptstadt Pristina ist es schon normaler geworden, Vegetarier zu sein. Aber wenn man auf dem Land essen geht dann fragen die Kellner: „Willst du nicht doch ein bisschen Fleisch essen?“