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Videopodcast: EU-Ratsvorsitz Bulgarien
Erwartungen rund um den Kulturpalast
Seit Januar hat Bulgarien offiziell für 6 Monate die EU-Ratspräsidentschaft inne. Als repräsentativer Rahmen für die Treffen der EU dient nun der Kulturpalast in Sofia. 1,8 Millionen investierte man in das Kulturzentrum aus kommunistischer Zeit um hier die EU-Sitzungen abzuhalten. Viel Geld für ein Land in dem das Durchschnittseinkommen nur bei knapp 500 Euro monatlich liegt. Unter dem Motto „Einigkeit macht stark“ hofft man denn auch auf einen Image-Gewinn und neue Investoren aus der EU, denn die jungen und gut ausgebildeten verlassen derzeit Bulgarien.
Kritik gibt es zudem am weitgehend erfolglosen Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Die Erwartungen vor Ort dementsprechend gedämpft. Das Balkanland sieht sich als Brückenbauer: Zum einen mit der Türkei, man hat eine über 250 Kilometer lange gemeinsame Grenze. Zum anderen will die mitte-rechts Regierung in Sofia sich um die europäische Integration seiner Nachbarländer Serbien, Albanien und Montenegro bemühen. Für Mai ist nun ein EU-Balkan-Gipfel in Sofia geplant. ARD-Korrespondent Till Rüger hat dieses Video-Podcast aus der Hauptstadt Bulgariens mitgebracht.
Bericht: Till Rüger
Kamera: Tomislav Mihaylov
Schnitt: Christine Dériaz