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Videopodcast: Ungarn vor der Wahl
Wie Viktor Orban den Wahlkampf dominiert
Der ungarische Ministerpräsident Orban hat die Drohungen gegen Kritiker seiner Politik verschärft. Rund „2.000 Soros-Söldner“ würden in Ungarn gegen die Interessen des Landes arbeiten, sagte der rechts-nationale Politiker im staatlichen Rundfunk und fügte hinzu:
"Wir wissen genau, und zwar auch namentlich, wer daran arbeitet, Ungarn zu einem Einwanderungsland zu machen, und wie er das tut"
Viktor Orban, Ministerpräsident Ungarn
In Ungarn gibt es am 8. April Parlamentswahlen. Orban hat die Migration zum zentralen Thema seines Wahlkampfs gemacht. Unter seiner Führung hat sich Ungarn gegen Flüchtlinge und Asylbewerber weitgehend abgeschottet. Dem US-Milliardär George Soros unterstellt Orban einen Plan, Europa mit Migranten zu „überschwemmen“, um es seiner „christlichen und nationalen“ Identitäten zu berauben.
Soros unterstützt auch Menschenrechts- und Flüchtlingshilfe-Organisationen in Ungarn. Mit dem Hinweis, „2.000 Soros-Söldner“ namentlich zu kennen und über ihre Aktivitäten Bescheid zu wissen, räumte Orban Beobachtern zufolge ein, dass diese Organisationen und ihre Mitarbeiter geheimdienstlich überwacht werden. In seiner Rede zum Nationalfeiertag Mitte des Monats hatte Orban Kritikern und politischen Gegnern gedroht, dass sich die Regierung nach der Wahl ihnen gegenüber „Genugtuung“ verschaffen würde. ARD-Korrespondent Till Rüger wirft in seinem Videopodcast einen Blick auf den Wahlkampf und beleuchtet die inzwischen sehr problematische Situation der Pressefreiheit in Ungarn.
Videopodcast des ARD-Studios Wien zur Wahl in Ungarn
Kamera: Daniel Dzyak
Schnitt: Roland Buzzi
Autor: Till Rüger